- 1994: Abitur
- 1996: Studium der Pädagogik und Sportwissenschaft, Universität Hamburg
- 2001 – 2009: Honorardozent und Pädagogischer Leiter,Bildungszentrum HOHEGEEST, Lauenburg
- 2010 – 2014: Mitarbeiter am Fachbereich Bewegungswissenschaft, Universität Hamburg
- 2014 – 2015: Fachgruppenleiter, FB Technik-Taktik, IAT, Leipzig
- 2015 – 2020: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachbereich Maschinenbau, Projekt „smartASSIST“, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg
- 2020: Leitung Biomechanik (R&D), exoIQ GmbH, Hamburg
In der industriellen Produktion sind manuelle Lastenhandhabungen und Montagetätigkeiten trotz steigender Automatisierungen weiterhin Bestandteil des Arbeitslebens. Vor allem Arbeitsplätze mit einem hohen Anteil an Tätigkeiten in und über Kopfhöhe, häufig in Verbindung mit hohen Lastgewichten und hohen Wiederholungszahlen, beinhalten ein erhöhtes Risiko für muskelskelettale Beschwerden.
Durch den Einsatz von aktiven Exoskeletten können körperliche (Über-)Beanspruchungen vermieden werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass mit ihrer anpassbaren Unterstützungsleistung (an individuelle körperliche Voraussetzungen und arbeitsplatzsspezifische Erfordernisse), signifikante Entlastungen der beanspruchten Muskulatur zu beobachten sind.
Die neueste Generation von aktiven Exoskeletten unterstützt dabei nicht nur die Mitarbeiter/innen direkt, sie erlaubt auch eine arbeitsplatzsspezifische Ergonomiebewertung und eine Visualisierung der Unterstützungsleistung im Arbeitsprozess. Hierüber lassen sich Exoskelette einfacher als je zuvor in bestehende Belastungsanalysen integrieren.
- 1998-2002: Ausbildung an der FH Hagenberg (Ö), Studiengang Software Engineering
- 2002-2011: Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Produktions-Forschungsunternehmen Profactor GmbH; F&E mit Schwerpunkt 3D Bildverarbeitung für Robotik
- 2011-2016: Leitung SoftwareTeam bei Profactor GmbH; Projektleitung und Koordination für bilaterale bzw. geförderte (internationale) Innovationsprojekte im F&E Bereich.
- seit 2017: Leitung Team Visual Computing; Innovationen im Bereich industrielle Assistenzsysteme für menschzentrierte Arbeitsumgebungen; technischer Schwerpunkt: Visual Understanding mit KI und Assistenzsysteme mit Spatial Augmented Reality
Maschinelles Verstehen aus visuellen Inputs im Kontext menschzentrierter Prozesse in der Produktions-Arbeitswelt ist ein wichtiger Forschungsschwerpunkt für uns. Das KnowHow dazu ermöglicht die Etablierung innovativer Assistenzsyteme u.a. zur Dokumentation, zur Qualitätssicherung, zur Optimierung oder zur Echtzeit-Assistenz.
Im aktuell laufenden Forschungsprojekt Hybrid Work Systems (HWS) ist es Zielsetzung, die Durchführung von Arbeitsplatzanalysen z.b. für MTM- oder Ergonomieanalysen zu vereinfachen. Zum raschen und unkomplizierten Einsatz wird hierzu statisch positionierte Kameratechnologie genutzt – es erfolgt sonst keinerlei Manipulation der Arbeitsumgebung (keine Verkabelung des Mitarbeiters o.ä.). Mit Hilfe von KI-basierter Software kann die Positur der Personen – räumlich und zeitlich über die gesamte Zeitstrecke – aus den aufgenommenen Videodaten extrahiert werden.
Die Positionen der Hände/Arme/usw. der beobachteten Personen werden dabei in metrischer Form (!) zu einem vorher definierbaren Koordinatensystem im Arbeitsraum extrahiert – d.h. in messbaren Einheiten und in allen 3 Dimensionen. Zusätzlich zu dieser Basisfunktionalität kann die Software auch auf spezifische Aktionen zur automatisierten Aktionserkennungen trainiert werden um z.B. auch semantisch interessante menschliche Aktionen automatisiert erkennen zu können.
Lean Assessments sind ein beliebtes Produkt von Beratungsunternehmen, das Unternehmen in Anspruch nehmen, um eine Beurteilung der aktuellen Lage zu erhalten. Am besten innerhalb einer Woche und mit klaren Aussagen zu Maßnahmen und deren Auswirkung auf das EBITDA. Hierbei beherrscht das klassische Controlling mit ihren linearen und starren Ansätzen sowie dem Fokus auf Kurzfristigkeit das Denken von den meisten Unternehmen. Lean-Experten stellt dies oftmals vor Schwierigkeiten. Für den Bereich der Montage ist die Nutzung von Systemen mit vorbestimmten Zeiten eine Option, um Ergebnisse zu liefern. Jedoch sind diese zeitintensiv und sprengen die zeitlichen Vorgaben. Mit MTM-Easy® ist eine erste Abschätzung von Einsparungspotentialen (Härtegrad 2) innerhalb kürzester Zeit möglich. Die Digitalisierung und Vereinfachung des MTM-Ansatzes in Kombination mit intuitiver Benutzeroberfläche erlaubt eine schnelle Abschätzung von Zeit- und Kosteneinsparpotentialen auf Basis von Best Practice Werten.
In diesem Vortrag wird die einfache Anwendung von MTM-Easy® anhand eines Praxisbeispiels demonstriert.
Seit 2013 arbeitet Johann Exenberger bei STIHL Tirol (ehemals VIKING), dem Kompetenzzentrum für bodengeführte Gartengeräte in Langkampfen. Angefangen hat er als Teamleiter in der Produktion. 2016 wechselte er in die Abteilung Fertigungs- und Arbeitsplanung und führte MTM bzw. Zeitwirtschaft am Standort Tirol ein. Seitdem hat sich die STIHL Tirol ständig weiterentwickelt, was auch die durch das Audit bestätigte MTM Operational Excellence widerspiegelt. Mittlerweile besteht seine Abteilung aus einer eigenständigen Gruppe von aktuell 4 Personen, die Johann Exenberger seit 01.01.2022 als Referent führen und weiterentwickeln darf.
Der Vortrag beginnt mit der Vorstellung des Unternehmens und auch einem kurzen Überblick, welche Geräte am Standort Tirol produziert werden. Danach werde er die Rahmendaten bekanntgeben, welche Bausteinsysteme und welche Software sie seitens MTM verwenden. Der Hauptteil beinhaltet, was bereits auditiert wurde und welche Resultate daraus entstanden sind. Am Ende wird es einen kurzen Ausblick geben, wo die Reise hingeht.
Marius Geibel ist Produktmanager bei der item Industrietechnik. Zuvor war er in verschiedenen Bereichen wie Entwicklung, Maschinenbau und Betriebstechnik tätig.
Bei der Gestaltung der Arbeitssysteme in der Montage bei SIKO werden die MTM-Methode und das Ergonomiebewertungstool EAWS in Symbiose eingesetzt. Dadurch können manuelle Tätigkeiten bereits in der Planungsphase effizient gestaltet und ergonomische Belastungen vermieden werden. Die Ergebnisse dieser Methodenanwendung sind eine Soll-Zeit für den gestalteten Arbeitsprozess sowie die ergonomische Bewertung der Belastung von Gesamtkörper und Hand-Arm-System. Die technische Ausgestaltung und Umsetzung der Arbeitssysteme erfolgt mit dem modularen Systembaukasten von item. Dieser ermöglicht eine flexible Gestaltung von Arbeitssystemen mit etablierten Systemelementen kombiniert mit einer einfachen Anpassbarkeit des Arbeitssystems an Produktvarianten und zukünftige Erweiterungen. Die Mitarbeiter bei SIKO können sich durch die so gestalteten Arbeitssysteme vollständig auf die eigentliche Montagetätigkeit konzentrieren. Das Ergebnis ist eine spürbare gesundheitliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei einer gleichzeitig deutlichen Steigerung der Produktivität.
Dr.-Ing. René Grzeszick studierte von 2007 bis 2012 Informatik an der TU Dortmund und promovierte dort bis 2018 im Bereich Computer Vision. Von 2014 bis 2017 war René Grzeszick als Entwickler und stellvertretender Projektleiter für Forschungstransferprojekte am Informatik Centrum Dortmund tätig.
Von 2017 bis 2019 war René Grzeszick am Fraunhofer IML im Rahmen eines EXIST-Forschungstransfers mit dem Ziel der Ausgründung der MotionMiners GmbH tätig. Die MotionMiners GmbH ist im Oktober 2017 ausgegründet worden. Dort ist er seitdem als Geschäftsführender Gesellschafter tätig und verantwortet als CTO den Bereich Technische Entwicklung.
Sie ist die Gründerin & geschäftsführende Gesellschafterin der Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting GmbH, vielfach ausgezeichnete internationale Keynote Speaker & Top-Trainerin, High Performance Coach & Management Consultant. Seit ihrem philosophisch-erkenntnistheoretischem Mathematik- & Physikstudium versteht sie sich als tiefgründige Vermittlerin zwischen Hard Facts & Soft Skills. Sie schöpft aus einem reichen Erfahrungsschatz von Managementkonzepten und Neuro-wissenschaft über systemischer Psychologie und Coaching-Prinzipien bis zur Humor- & Herzensbildung.
Sie hat zahlreiche Fachartikel verfasst und ist Autorin u.a. der Bücher „leistungsstark & lebensfroh“ und „Tauchen im Ozean des Lebens“
Unsere Welt der Umbrüche braucht dringend mehr Zuversicht. Monika Herbstrith-Lappe gibt uns dafür Denk-Anstöße. Sie lädt uns ein:
Zukunft heiter denken.
Dazu schöpft sie aus einem ganzen Meer an Möglichkeiten: Von den philosophischen Tiefen ihres Mathematik- & Physikstudiums, ihren tiefgründigen Erfahrungsschätzen als vielfach ausgezeichnete Keynote Speakerin, Top-Trainerin und High Performance Coach bis zu ihrer Tauchbegeisterung in tropischen Meeren. Gemeinsam mit ihrem Mann hält sie sogar einen Weltrekord: mehr als 2.000 gemeinsame Tauchgänge als Buddy-Team.
Was sie uns erzählt ist neurowissenschaftlich fundiert und merkwürdig verpackt.
Krzysztof Izdebski hat Cognitive Science studiert. Ein Kernelement des Studiums: menschliches Verhalten aus allen möglichen Perspektiven verstehen und analysieren. Mit der Gründung des Virtual Reality-Labors an der Uni Osnabrück stellte er die Frage in den Raum: Wie verhält sich der Mensch im virtuellen Raum? Mit dem Wechsel in den Wirtschaftssektor kam die Frage hinzu: Welchen Nutzen kann der Mensch aus der Technologie VR ziehen? Im Softwareunternehmen Halocline bringt er seine wissenschaftliche Denkweise nicht nur als Leiter von Forschungsprojekten ein sondern auch in seiner Rolle als Product Manager des Produktbereichs Halocline Performance.
Die Digitalisierung der Arbeitsplanung bietet vielfältige Potenziale für industrielle Unternehmen. So unterstützen moderne Werkzeuge wie Virtual Reality und Motion Capturing die zielgerichtete Gestaltung und Bewertung von Arbeitssystemen – insbesondere durch die Ableitung von verlässlichen Zeit- und Ergonomiedaten aus den MTM-Analysen.
In der Session „MTM-Analysen aus digitalen Daten“ diskutieren Harald Bauer (Profactor GmbH), Dr. Martin Benter (MTM ASSOCIATION e. V.), Krzysztof lzdebski (Halocline GmbH) und Stefan Stüring (livingsolids GmbH), wie digitale Tools die Arbeitsplanung verändern und welche Potenziale dadurch realisiert werden können.
Sarah-Ethel Kalesse hat Maschinenbau mit den Schwerpunkten Produktion und Logistik studiert.
Sie war in mehreren Positionen als Projektingenieurin, Logistikplanerin tätig, bevor sie ins Industrial Engineering zur Volkswagen Group Services GmbH wechselte. Seit 2018 ist sie MTM-Instruktorin.
Durch vermehrte Anfragen bzgl. der Auslastung und Optimierungspotenziale im indirekten Bereich wurde eine geeignete Methode zur Analyse gesucht. In de, Vortrag werden die ersten Eindrücke dir bei der Anwendung von MTM-OS gesammelt wurden, vorgestellt. Des Weiteren werden einige Unterschiede bei der Aufnahme von Prozessen zwischen direkten und indirekten Bereichen aufgezeigt.
Peter Kuhlang, ao. Univ.-Prof. Dr., ist Geschäftsführer der MTM ASSOCIATION e. V. sowie der Deutschen MTM-Gesellschaft mbH. Er habilitierte im Juni 2013 an der Technischen Universität Wien für das Fachgebiet „Betriebswissenschaften/Industrial Engineering“ und ist außerordentlicher Universitätsprofessor an der TU Wien. Er leitet das MTM-Institut, ist MTM-Instruktor und war u.a. Mitglied des Führungskreises bei der Fraunhofer Austria und Gastprofessor am Institut für Produktionssysteme der TU Dortmund. Er lehrt u.a. an der Technischen Universität Wien sowie an der Donauuniversität Krems.
In seiner Gesamtverantwortung der MTM-Organisation ist er für die Verbreitung der MTM-Methode sowie die gedeihliche Entwicklung aller weltweiten Forschungs-, Entwicklungs-, Beratungs-, Software- und One-MTM Netzwerkaktivitäten verantwortlich. Aktuell leitet er die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zur Ableitung von MTM-Analysen aus digitalen Bewegungsdaten mittels Künstlicher Intelligenz.
Die Einführung einer modernen Arbeitsbemessung im Rahmen von Lean-Aktivitäten oder eines systematischen Produktivitätsmanagements ist insbesondere für mittelständische Unternehmen (leider) oftmals kein Thema. Doch Zeit- und Ergonomiedaten sind wichtig, um zu wissen, was die eigene Produktion bzw. Montage überhaupt in der Lage ist zu leisten. Nur so kann man aktuelle Zeitverbräuche und physische Belastungen ins richtige Licht setzen und herausfinden, an welchen Stellen man ansetzen muss, um es besser zu machen.
Arbeitssysteme, Prozesse und Wertströme ergonomisch und effizient gestalten, Engpässe identifizieren, Belastungen reduzieren, Zykluszeiten ermitteln, Takten, Arbeitsinhalte beschreiben und bewerten, Auswirkungen von Verbesserungsideen kalkulieren – und das alles im Vorhinein und digital! Das funktioniert besonders gut mit dem globalen Methodenstandard MTM.
In seiner Keynote spannt Peter Kuhlang den Bogen von der Ermittlung fundierter Zeit- und Ergonomiedaten im Lean Management auf Basis der Prozesssprache MTM und des Ergonomiebewertungstools EAWS® bis hin zum Digital Lean Work und der automatisiert erstellten MTM-Analyse in Kombination mit Human Simulation und Virtual Reality.
Stephan Meyer ist seit 2019 in der Softwareentwicklung tätig, um Kundenanforderungen in TiCon für Windows abzubilden. Er verfügt über methodische Kenntnisse in den Bereichen MTM-HWD und EAWS. Er hat 5 Jahre als Teamleiter für Standardisierung, Konstruktion und Änderungswesen und 7 Jahre als Production Engineer bei einem Automobilzulieferer (Aluminium Druckguss, Maschinelle Bearbeitung, Zusammenbau, Rework/Reuse, Logistik) gearbeitet. Nach seinem Maschinenbaustudium absolvierte er Weiterbildungen in den Bereichen TPS, Kaizen, MRL und eine Auditor Ausbildung ISO TS 16949.
Stephan Meyer spricht in seinem Vortrag über das Konzept zur automatischen MTM-HWD®-Analyse, Softwareentwicklungsprozess und Ausblick auf die zukünftige Anwendung.
- Maschinenbauer, Continental AG Hannover
- Leiter Metallwerkstatt, Polyform GmbH
- Leiter Wein- und Sektkelterei, Pomona GmbH
- Leiter Verfahrenstechnische Instandhaltung, Wesergold GmbH Geschäftsfeldleiter
- Beratung, Deutsche MTM Gesellschaft mbH
- Eigentümer, Müller Technisches Management GmbH
- Leiter Methoden und Verfahren Arbeitssystemberatung, DB Netz AG
Dr. Johannes Pohl promovierte an der Technischen Universität München im Bereich Produktionsmanagement und ist Gründer und Managing Partner der PEOPEX GmbH, einer Managementberatungs-Boutique für die Themen Produktion, Supply Chain und Digitalisierung. Er hat Bücher zum Thema Lean Management geschrieben und ist Host des Podcasts „Business unplugged“.
Zuvor war Dr. Pohl bei einer führenden europäischen Beteiligungsgesellschaft als Functional Expert Operations und Interimsmanager tätig sowie Projektleiter und Industrie 4.0-Practice-Lead bei einer der führenden Managementberatungen im Bereich Operations.
Lean Assessments sind ein beliebtes Produkt von Beratungsunternehmen, das Unternehmen in Anspruch nehmen, um eine Beurteilung der aktuellen Lage zu erhalten. Am besten innerhalb einer Woche und mit klaren Aussagen zu Maßnahmen und deren Auswirkung auf das EBITDA. Hierbei beherrscht das klassische Controlling mit ihren linearen und starren Ansätzen sowie dem Fokus auf Kurzfristigkeit das Denken von den meisten Unternehmen. Lean-Experten stellt dies oftmals vor Schwierigkeiten. Für den Bereich der Montage ist die Nutzung von Systemen mit vorbestimmten Zeiten eine Option, um Ergebnisse zu liefern. Jedoch sind diese zeitintensiv und sprengen die zeitlichen Vorgaben. Mit MTM-Easy® ist eine erste Abschätzung von Einsparungspotentialen (Härtegrad 2) innerhalb kürzester Zeit möglich. Die Digitalisierung und Vereinfachung des MTM-Ansatzes in Kombination mit intuitiver Benutzeroberfläche erlaubt eine schnelle Abschätzung von Zeit- und Kosteneinsparpotentialen auf Basis von Best Practice Werten.
In diesem Vortrag wird die einfache Anwendung von MTM-Easy® anhand eines Praxisbeispiels demonstriert.
- Planung / Serienbetreuung Montage BMW Motorrad
- Leiter Montagelogistik BMW Motorrad
- Diverse Projekte Logistik BMW Group
- Leiter Standards Industrial Engineering
- Leiter Standards / Methoden Industrial Engineering und WPS (Wertschöpfendes Produktionssystem)
Die strategischen Schwerpunkte der BMW iFACTORY – LEAN, GREEN und DIGITAL geben uns bei der BMW Group die Richtung für die Transformation vor. Die BMW iFACTORY steht als Label für die herausragende Produktionskompetenz des gesamten Produktionsnetzwerkes im Sinne von:
- effizient, präzise und flexibel (LEAN),
- ressourcenoptimiert und zirkulär (GREEN),
- wirksamer Einsatz von KI, Data Science und Virtualisierung (DIGITAL).
Den „Lean Gedanken“ leben wir nicht nur in unseren Fertigungs- und Logistikprozessen, sondern seit Jahren auch in unseren IE Prozessen und den dazugehörigen IT Tools. In dem folgenden Vortrag geben wir einen Einblick, wie bei der BMW Group konsequentes Standardisierung als essenzielle Voraussetzung für das Heben der Potentiale, welche eine sich ständig weiterendwickelnde Digitalisierung bietet, umgesetzt werden.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Sebastian Schlund ist BMK-Stiftungsprofessor für Industrie 4.0 an der Technischen Universität Wien, Institutsvorstand am Institut für Managementwissenschaften (IMW) und leitet den Forschungsbereich Mensch-Maschine-Interaktion. Er forscht und lehrt im Themenbereich digital und automatisiert unterstützter Arbeitsgestaltung in der Produktion mit den Schwerpunktthemen Assistenzsysteme, Arbeitsorganisation, Mensch-Maschine-Partnership, Montageplanung und Kompetenzentwicklung/Lernen.Zudem verantwortet er zusätzlich den Geschäftsbereich „Advanced Industrial Management“ bei der Fraunhofer Austria Research GmbH. Er ist amtierender Präsident der österreichischen wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (ÖWGP), Mitglied der wissenschaftlichen Gesellschaft für Arbeits- und Betriebsorganisation (WGAB), der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) sowie wissenschaftlicher Leiter der TU Wien im EIT Manufacturing. Sebastian Schlund hat an der TU Berlin und der INSA Lyon Verkehrswesen studiert und an der Bergischen Universität Wuppertal im Bereich Qualitätswesen promoviert. Bis 2017 war er akademischer Oberrat der Universität Stuttgart und Leiter des Competence Centers »Produktionsmanagement« am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).
Demographischer Wandel und ein passgenaues Aufgaben/Fähigkeiten-Matching stellen heute bereits viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Tradierte (und erfolgreiche) Lean-Konzepte und deren Umsetzungen stoßen vor dem Hintergrund stärkerer Streuungen der individuellen Leistungsfähigkeiten der MitarbeiterInnen an ihre Grenzen. Einen Ausweg daraus bietet die Gestaltung individualisierbarer, anpassbarer Arbeits- und Assistenzsysteme. Der Vortrag stellt die Möglichkeiten und Grenzen adaptiver Arbeitssysteme vor und zeigt Beispiele zur Umsetzung auf.
Vor der Gründung der LIVINGSOLIDS GmbH war Stefan Stüring in verschiedenen Positionen wie wissenschaftlicher Mitarbeiter (Fraunhofer IFF) und Abteilungsleiter Interaktive Visualisierung und Simulation (Fraunhofer IFF) tätig.
Die Digitalisierung der Arbeitsplanung bietet vielfältige Potenziale für industrielle Unternehmen. So unterstützen moderne Werkzeuge wie Virtual Reality und Motion Capturing die zielgerichtete Gestaltung und Bewertung von Arbeitssystemen – insbesondere durch die Ableitung von verlässlichen Zeit- und Ergonomiedaten aus den MTM-Analysen.
In der Session „MTM-Analysen aus digitalen Daten“ diskutieren Harald Bauer (Profactor GmbH), Dr. Martin Benter (MTM ASSOCIATION e. V.), Krzysztof lzdebski (Halocline GmbH) und Stefan Stüring (livingsolids GmbH), wie digitale Tools die Arbeitsplanung verändern und welche Potenziale dadurch realisiert werden können.
Dies, womit sich Ralf Volkmer nun mittlerweile seit über 30 Jahren beschäftigt, ist einem „Unfall“ geschuldet. Das große Themenfeld der Geschäftsprozessorganisation war in jungen Jahren nie für seine „berufliche Ausbildung“ vorgesehen, da er den Beruf des Landmaschinenmechanikers – nur auf Druck seiner Eltern – erlernte. Denn diese waren der Auffassung, dass man – neben (s)einer Karriere als Leistungssportler – etwas Ordentliches erlernen sollte. Und eben jenem „Unfall“ ist geschuldet, dass Ralf Volkmer einst der jüngste REFA-Lehrer war, mehrere Stationen vom Maschinenraum bis hoch auf die Kommandobrücke durchlief und viele Jahre für eine internationale Beratungsorganisation sowie 15 Jahre im europäischen und außereuropäischen Ausland tätig war. Dieser kurvige Lebenslauf des Initiators der LeanBase.de sowie dem möglichweise größten, ganz sicher aber verrücktesten LeanEvent im deutschsprachigen Raum mit dem Titel LeanAroundTheClock erklärt wohl (s)einen etwas anderen Blick auf Organisationen.
Florian Walter ist seit 2018 im Industrial Engineering bei der Siemens AG tätig und betreut die Elektronikwerke in Amberg, Chengdu und Fürth. Vorher war er als Projektleiter am Produktionsstandort in Fürth tätig. Nach der Berufsausbildung zum Industrieelektroniker absolvierte er mehrere Weiterbildungen zum Elektrotechniker und Technischen Betriebswirt. Zu den Aufgabenschwerpunkten gehören zeitwirtschaftliche und ergonomische Beratungen mit MTM- und REFA-Methoden. Die Digitalisierung der Methoden und Prozesse ist dabei einer der Schwerpunkte.
Nach seinem Studium der Informatik und des Industrial Engineering war Herwig Weidle in verschiedenen Rollen tätig, unter anderem als Softwareentwickler für Internetmarktplätze, beim Deutschen MTM-Softwareentwickler für TiCon, später als Teamleiter und Entwicklungsleiter.
Prof. Dr. Lars Fritzsche studierte Arbeits-/Organisationspsychologie und Arbeitswissenschaft an der TU Dresden. Nach seiner Diplomarbeit absolvierte er bei der Daimler AG eine Industriepromotion und widmete sich dabei dem Thema „Ergonomie und Teamarbeit in der industriellen Produktion“. Er zeigte dabei, dass schlechte ergonomische Arbeitsbedingungen zu mehr Fehlzeiten und Montagefehlern in der Produktion führen.
Seit 2010 ist er bei seiner jetzigen Firma beschäftigt, der imk automotive GmbH aus Chemnitz, und leitet dort seit 2012 den Fachbereich Ergonomie. Mit einem Team bestehend aus ca. 15 Mitarbeiter:innen realisiert er zahlreiche Beratungsprojekte und Schulungen für Kunden aus der Industrie. Außerdem leitet er die Koordinationsstelle für Forschung- und Entwicklungsprojekte. Ein Schwerpunkt ist dabei das Thema Digitalisierung und „Ergonomie 4.0“.
Seit 2017 ist Lars Fritzsche zudem als ehrenamtlicher Honorarprofessor für „Ergonomie und betriebliches Gesundheitsmanagement“ am Institut für Arbeits- u. Organisationspsychologie der TU Dresden tätig.
MTM-HWD („Human Work Design“) ist eine neue standardisierte Prozesssprache, die Zeitanalyse und ergonomische Bewertung kombiniert. Diese Art der MTM-Analyse ist sehr detailliert und mit Papier und Bleistift kaum möglich, daher sind digitale Werkzeuge erforderlich, um in der Produktionsplanung vollständige und valide Ergebnisse zu generieren. ema Work Designer (emaWD der imk automotive GmbH) ist eine Software, die detaillierte Prozesssimulationen mit einem einzigartigen 3D-Menschmodell und einer umfangreichen Aufgabenbibliothek ermöglicht.
Basierend auf der Simulation generiert emaWD automatisch valide MTM-UAS- und EAWS-Analysen sowie weitere Produktivitätskennzahlen (wie Laufstege, Wertschöpfungszeitanalysen etc.). In den letzten 3 Jahren haben Audi, MTM und imk in einem gemeinsamen Projekt an der Integration und Validierung von MTM-HWD in emaWD gearbeitet. Dies erforderte einige Anpassungen in der Software, aber auch in der grundlegenden Methode.
Als Ergebnis ist emaWD nun in der Lage, umfassende HWD-Analysen automatisch zu erstellen und diese zur weiteren Auswertung an einige spezifische Planungssysteme wie Volkswagen „Arbeitsplan“ und MTM TiCon zu senden. Gegenüber der bisher manuellen Erstellung von MTM-HWD-Analysen können Anwender viel Aufwand sparen.
Frank Helmke ist in seiner aktuellen Position bei BSH Home Appliances IT-seitig für alle Manufacturing Engineering Tools der BSH weltweit verantwortlich. Er begann als Wirtschaftsingenieur bei der BSH im Werk Traunreut in Süddeutschland und war als Lean Manufacturing Consultant bis zu seinem Wechsel in Richtung IT und Digital Factory tätig.
Er hat Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Bremen studiert und hat zudem einen Masterabschluss der University of Wales in Business Administration.
Die BSH ist einer der führenden Hausgerätehersteller weltweit. Die PLM-Strategie der BSH umfasst einen integrierten Digital Factory-Ansatz basierend auf dem Teamcenter Manufacturing Backbone sowie Mehrwertanwendungen wie Process Simulate für die Robotik-Automatisierung und Active Workspace-basierte Easy Plan für Montageplanung, Ergonomiebewertung und Linienabgleich für Endmontagelinien. Diese Anwendungen laufen vollständig auf Teamcenter Manufacturing, sodass alle Fertigungsingenieure in der BSH Engineering-Daten wie Fabriklayouts, Stücklisten und Prozessstücklisten wiederverwenden können, um ihre Produktion effizient zu planen.
Ziel der BSH Digital Factory ist es, die Effizienz und Produktivität des gesamten Engineerings zu steigern sowie eine detaillierte Planung der Produktionsanlagen und -prozesse zu liefern, um so früh wie möglich den Produktionsstart mit hoch entwickelten und bewährten Produktionsverfahren zu erreichen.
Peter Blau hat als Abteilungsleiter Rohfertigung / Projektleiter Fertigungsoptimierung gearbeitet.
Sein Vortrag wird beinhalten:
- Vorbereitung der MTM-Analysen
- Zeitwerttabellen
- Merkmalverwaltung
- Modellierungsumgebung
Thomas Gehart war von 1987 bis 1999 in verschiedenen Funktionen bei der Deutschen MTM-Gesellschaft mbH tätig. 1999 gründete er die THANOS GmbH.
Außerdem ist er internationaler MTM-Instruktor und Präsident der Österreichischen MTM-Vereinigung.
Die nach MTM oder anderen Planzeitermittlungsverfahren bewerteten Durchschnitte (z.B. 2,35 min je Pick) sind für die Ermittlung des Personalbedarfs oder auch für eine Leistungsbeurteilung über einen längeren Zeitraum geeignet.
Für eine individuelle Beurteilung eines Auftrages, sei es für die Einsatzplanung der Mitarbeiter oder zur objektiven, transparenten Leistungsbeurteilung ist der Durchschnittswert nicht mehr aussagekräftig. Dies gilt vor allem für Prozesse mit hoher Varianz bzw. starker Streuung bezogen auf den Mittelwert.
Wissensbasierte Systeme hingegen sind in der Lage, für jeden Kommissionier-Auftrag innerhalb von wenigen Sekunden eine individuelle MTM-Analyse zu erzeugen. Dabei werden nicht nur die individuellen Wege durch das Lager und die Eigenschaften der zu kommissionierenden Produkte (Gewicht und Abmessungen) sondern auch die aktuelle Lagerstände zur Ermittlung der erforderlichen Körperbewegungen (also z.B. das Bücken bei niedrigem Lagerstand) berücksichtigt.
calculation4u liefert in Echtzeit die Planzeit für jeden Kommissionier-Auftrag in der erforderlichen Genauigkeit sowie die Basis für die Bewertung der ergonomischen Belastung.
Sein Vortrag wird beinhalten:
- Vorbereitung der MTM-Analysen
- Zeitwerttabellen
- Merkmalverwaltung
- Modellierungsumgebung
Dr. Johannes Sternatz leitet seit 2017 die Methodenentwicklung im Volkswagen Konzern Industrial Engineering. Zwischen 2011 und 2017 war er in unterschiedlichen Funktionen bei der Planung der Marke Volkswagen tätig. Weitere Kenntnisse erwarb Hr. Dr. Sternatz im Industrial Engineering des Werks Wolfsburg von 2008 bis 2011. Er studierte Wirtschaftsinformatik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und promovierte auf dem Gebiet der Management Science.
Ein praktischer Einsatz von MTM-HWD im Volkswagen Konzern wird in diesem Vortrag diskutiert.
Helmut Mersjan war in verschiedenen Positionen wie Industriekaufmann, REFA Techniker, MTM Praktiker und Ausbilder, Wirtschaftsingenieur in der Kunststoffindustrie tätig. Außerdem war er als Berater und Interimsmanager bei Mersjan Consulting tätig, wo er sich mit verschiedenen Themen wie betriebswirtschaftliche Organisations- und Prozessberatung beschäftigte; in KMU aus Industrie, Handel, Logistik, Dienstleistungen und ausgewählten produktionsnahen Unternehmensbereichen.
Derzeit arbeitet er als Senior Operations Management Consultant / Interim Manager bei der EVP Prozess- und Produktionsoptimierung (EmsVechte Produktion).
Anke Pinnau, Rainer Lehnemann und Andreas Bochmann werden bei dieser Session mit dabei sein.